Gemeinsam gegen Säuglingssterblichkeit in China

China hat weltweit die zweithöchste Quote an Frühgeborenen, die besondere medizinische Versorgung benötigen. Doch gerade in den westlichen, vergleichsweise unterentwickelten Regionen des Landes ist die Sterberate von Frühchen enorm hoch. Hier setzt ein Projekt gegen Säuglingssterblichkeit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an, in dem sich die Fritz Stephan GmbH aus Gackenbach engagiert.

„Viele Krankenhäuser in China verfügen nicht über die nötige Ausstattung, um Frühchen richtig zu versorgen. Und selbst dort, wo finanzielle Mittel vorhanden sind, fehlt es häufig am Know-How“, erklärt Bernd Höhne, Marketingleiter bei der Fritz Stephan GmbH.
„Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir uns deshalb einen Wissens- und Technologietransfer zum Ziel gesetzt.“ Zu diesem Zweck hat das mittelständische Unternehmen am Fudan Children’s Hospital in Shanghai ein Trainingszentrum, die „Fritz Stephan Akademie“ eingerichtet. Dort wird medizinisches Personal in der Versorgung Frühgeborener geschult. Vier weitere Trainings-Zentren in Pilot-krankenhäusern in anderen Regionen sind geplant. Zudem wollen die
Projektpartner Universitäten und Krankenhäuser in China besser vernetzen, um gemeinsame Ausbildungsmaßnahmen zu fördern, und ganz allgemeine Aufklärungsarbeit zum Thema Säuglingssterblichkeit leisten.
„Als familiengeführtes, traditionsreiches Unternehmen möchten wir mit diesem Projekt unser Verständnis von ethischer und moralischer Verantwortung veranschaulichen“, sagt Höhne.
Gefördert wird das gemeinsame Projekt aus dem Programm „develoPPP“ (www.developpp.de) des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.